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1. Tag Johannesburg - Pretoria

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Hallo zusammen, wir hatten einen tollen Tag, den Vormittag hätte ich allerdings nicht gebraucht! Aber ich starte mal von vorne. Wir sind offensichtlich mit einem Lazarett-Flugzeug nach Johannesburg gestartet! Ich habe noch nie so viele: hustende, schniefende und niesende Menschen auf einem Haufen gehabt, wie gestern in unserem Flieger! Zum Glück hab ich Globulis gegen Erkältung dabei, die wurden gleich mal eingeworfen. Kurz nach dem Start kam dann über Lautsprecher:"If there is a doctor on board, please identify yourself and come to the front of the plane!" Ging ja gut los, aber es wurde noch besser. Nach dem Abendessen und einem Film, versuchten wir ein bisschen Schlaf abzubekommen. Gar nicht so leicht im sitzen und vor allem wenn jede Minute ein anderer hustet. Irgendwann hatten wir es dann doch geschafft, allerdings wurden wir Alle um 04.10 Uhr, per Lautsprecher, unsanft von der Stewardess aus dem Schlaf gerissen: "I am so sorry to wake you up so early, but we

A world in one country - Südafrika wir kommen!

Hallo zusammen, nach einem arbeitsreichem Jahr, gönnen wir uns nun zum Abschluss eine Abenteuerreise nach Südafrika. Wir, dass sind mein Freund Bernard und ich. Bernard hat bisher eher "behütete" Cluburlaube, oder Pauschalreisen in Europa verbracht und wagt sich nun auf eine "Abenteuerreise" mit der Frau Matthies (ob er weiß, worauf er sich da eingelassen hat ;-) ?). Nachdem er den Reiseführer gelesen hat, ist er momentan eher skeptisch eingestellt, da er nur Dinge liest wie: hohe Kriminalitätsrate, Car Highjacking, überfüllte Touristenplätze etc. Ich sehe das Ganze mit etwas anderen Augen. Wenn man eine gewisse Vorsicht walten lässt, nicht naiv ist und das Schicksal es gut mit einem meint, dann wird schon nichts passieren. Ansonsten brauch ich gar nicht mehr das Haus zu verlassen, denn statistisch gesehen, kann mir auf dem Weg zur Arbeit mehr passieren, als in Südafrika. Und mal ganz ehrlich, es gibt sogar ein paar Stadtteile in Hamburg, da sollte man als F

7. Etappe: Weesen - Celle, 30km

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Hurra!!! Wir haben es geschafft! 166km Fußmarsch und 7 Tage liegen hinter uns. Wir sind sehr stolz auf unsere Leistung. Mir tun zwar die Beine weh und die Füße brennen, aber ich wollte ja schon immer mal etwas machen, was mich körperlich an meine Grenzen bringt und dieser Wandertrip hat es ganz klar getan.  Wir sind heute Morgen um 8.15 Uhr los gewandert und um 16.45 Uhr erreichten wir Celle - wir haben nur 2 Pausen gemacht! Ich bin heute mit weniger Gewicht gestartet. Nein, nein, der Rucksack wog nach wie vor noch 12 Kilo, aber ich wiege nach einer Woche wandern weniger. Wie viel genau kann ich nicht sagen, eine Waage hab ich gerade nicht einstecken. Der Weg ging heute nochmal ganz schön, durch die Seeveloher Heide, sehr idyllisch. Nur blieb das leider nicht die ganze Zeit so. Irgendwann, hatte irgendjemand beschlossen, dass es ja eine ganz tolle Idee wäre, den ganzen Weg aufzureissen. Aufreißen bedeutet in der Heide, dass man den Weg soweit "umgräbt&q

6. Etappe: Fassberg - Weesen, 17km

Diesmal  nur eine kurze Nachricht. Mr. Föhn hat fantastische Arbeit geleistet! Alle meine Klamotten, besonders die Schuhe, waren heute Morgen wieder trocken. Ich hatte zwar zwischendurch die Befürchtung,  dass Mr. Föhn aufgrund von Überhitzung dahin schmilzt, aber er hat durchgehalten. Die Stromrechnung möchte ich allerdings auch nicht sehen, die wir verursacht haben :-). Heute war wettertechnisch ein wirklich schöner Tag zum wandern: 19 Grad und kein Regen. Um kurz vor 9 Uhr ging es los. Die Etappe  haben wir gekürzt, da wir morgen wieder eine Tour haben, die über 30km geht und die sich nicht kürzen lässt. Daher war es wichtig, dass wir unsere Kräfte schonen. Es ist auch sonst gar nichts nennenswertes passiert. Wir waren schon um 14.30 Uhr am Hotel. Dann war erst mal Entspannung angesagt. Um 18 Uhr wollte ich Papa zum Essen abholen, aber er hat mir erst mal seine Schuhe gezeigt: die sind komplett durchgelaufen! Die Sohle kommt nach innen durch. Zum Glü

5. Etappe: Wietzendorf - Fassberg, 21km

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Wer hätte das gedacht! Als ich heute Morgen um 6.15 Uhr aufgewacht bin, habe ich mich in einem großen Motivationsloch wieder gefunden! Da half auch kein Denken an irgendwelche Ameisen. Ich habe zwar super geschlafen, bin aber trotzdem gerädert aufgewacht, als ich dann noch draußen den Regen auf die Blätter tropfen hörte, war es irgendwie vorbei. Ich lag da in meinem Bett und wünschte mich nach Hause. Ich stellte mir vor, was ich alles machen könnte wenn ich zu Hause wäre. Ich könnte all die Dinge tun, die mir Spass machen: Kuchen backen, Marmelade kochen, oder mich einfach auf die Couch legen und mit meinem Kater kuscheln. Ich zog mir die Decke über den Kopf und so lag ich ein paar Minuten und überlegte was ich tun sollte. Aber dann stellte ich mir das traurige Gesicht von meinem Papa vor, wenn ich ihm sagen würde, dass ich nach Hause fahre und das zog mich schon mal aus dem Bett ins Bad. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, meldete sich auch mein Ehrgeiz wieder zu W

4. Etappe: Bispingen - Wietzendorf, geplante 30km

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Die Blattschneiderameise trägt das 70! fache ihres Körpergewichtes! Das bedeutet so viel wie ich müsste 4.410kg tragen (ja, nun könnt ihr alle mal rechnen wie viel ich wiege ;-)!). Bei 4.410 kg auf dem Rücken lieg ich aber platt wie ne Flunder da drunter. Wie komme ich nun wieder auf die Ameisengeschichte? Nun ja, welcher Freggel hat eigentlich  die These aufgestellt, dass man sich nach ein paar Tagen eingewandert hätte und die Knochen etc sich dran gewöhnen würden? Oder gilt das nur für Sportler und nicht für den Ottonormalverbraucher? Dann sollte man das, dass nächste mal dazu sagen, bevor sich Menschen wie ich, der Hoffnung hingeben, die Schmerzen würden mit der Zeit nachlassen. Dem ist nämlich nicht so! Und um uns bzw mich zu motivieren, hat Papa heute die Blattschneiderameise erwähnt. Das hat mich natürlich schon beeindruckt, dass so ein kleines Insekt so viel schleppen kann und immer wenn ich jammern wollte, dass mir dieses oder jenes weh tun würde, habe ich an die