Martin-Busch-Hütte - Vernagt
Das war definitiv meine schlimmste Nacht. Vor lauter Kopfschmerzen kam ich kaum in den Schlaf und wachte zwischendrin immer wieder auf. Selbst am Morgen waren sie immer noch nicht ganz verschwunden. Als ich aus dem Fenster sah, sah ich nichts. Die Berge waren verschwunden, wir steckten mitten in einer Wolke fest. Unten im Frühstücksraum wurde was von „Schnee auf der Similaunhütte“ gemurmelt. „Wunderbar!“ dachte ich, „du nimmst aber auch alles mit, Nadine!“ Und sogleich sprang mein Kopfkino an, ich sah mich über vereistes Geröll stolpern und durch Schnee stapfen ;-)! Um 8 Uhr ging ich los. Es nieselte leicht und es waren auch nur 4 Grad. Ich war froh um meine Mütze und meine Handschuhe. Meine Kondition war heute wieder auf normalen Niveau. Der Aufstieg war als nicht ganz einfach beschrieben. 2 Stunden später, stand ich verdutzt vor der Similaunhütte, auf 3.019m! Ja, wie? Schon da? Ohne Schnee? Ohne Eis? War gar nichts los! Ich konnte es nicht glauben, ich hatte