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Martin-Busch-Hütte - Vernagt

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Das war definitiv meine schlimmste Nacht. Vor lauter Kopfschmerzen kam ich kaum in den Schlaf und wachte zwischendrin immer wieder auf. Selbst am Morgen waren sie immer noch nicht ganz verschwunden. Als ich aus dem Fenster sah, sah ich nichts. Die Berge waren verschwunden, wir steckten mitten in einer Wolke fest. Unten im Frühstücksraum wurde was von „Schnee auf der Similaunhütte“ gemurmelt. „Wunderbar!“ dachte ich, „du nimmst aber auch alles mit, Nadine!“ Und sogleich sprang mein Kopfkino an, ich sah  mich über vereistes Geröll stolpern und durch Schnee stapfen ;-)!  Um 8 Uhr ging ich los. Es nieselte leicht und es waren auch nur 4 Grad. Ich war froh um meine Mütze und meine Handschuhe. Meine Kondition war heute wieder auf normalen Niveau. Der Aufstieg war als nicht ganz einfach beschrieben. 2 Stunden später, stand ich verdutzt vor der Similaunhütte, auf 3.019m! Ja, wie? Schon da? Ohne Schnee? Ohne Eis? War gar nichts los! Ich konnte es nicht glauben, ich hatte

Vent - Martin-Busch-Hütte

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Heute ließ ich den Tag ganz entspannt angehen. Da ich nur eine Strecke von 9km und 650hm zu bewältigen hatte, musste ich nicht so früh aufstehen. Um zwanzig nach acht ging ich zum Frühstück und traf dort nochmal meine beiden Wanderkumpanen von gestern. Bei der Verabschiedung von Klaus und Josef hatte ich einen Kloß im Hals. So eine gemeinsame Tour verbindet und schweißt ja auch irgendwie zusammen.  Die beiden gehen heute bis zur Similaunhütte, wo ich morgen hingehen werde um dann weiter nach Südtirol zu gehen.  Um 10.30 Uhr machte ich mich auf den Weg. Die Strecke war als einfache Strecke beschrieben, die ganze Zeit auf einer Schotterstrasse. Ich merkte allerdings schon nach den ersten 20 Minuten, dass ich heute konditionell überhaupt nicht auf der Höhe war. Ein Regenerationstag in Vent, wäre mit Sicherheit gut gewesen, aber das Wetter sollte übermorgen umschlagen und ich wollte dann schon in Südtirol sein. Einfach war der Weg, gar keine Frage, was nicht im Reiseführe

Braunschweiger Hütte - Vent

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Diejenigen von euch, die meinem Blog aufmerksam verfolgen, müssten schon bei der Überschrift stutzig geworden sein. Denn eigentlich sollte ich mich heute auf der Martin-Busch-Hütte befinden, eigentlich!  Was ist passiert? Ich berichte der Reihenfolge nach. Gestern Abend, hatte ich definitiv meinen lustigsten Hüttenabend. Ich saß zuerst alleine am Tisch, als sich Jochen und Eberhard zu mir gesellten. Wenige Minuten später folgten Klaus und Josef. Wir kamen alle sofort ins Gespräch, es wurde viel gelacht an unserem Tisch, da Klaus (Jahrgang 50) und Josef (Jahrgang 48), viel aus ihrem Leben zu berichten wussten. Ich fand es ganz spannend, den Geschichten der beiden zu lauschen. Irgendwann fragten Sie mich, ob ich den E5 alleine lief. Ich bejahte und erzählte auch, dass ich bisher weder mit der Gondel,  noch Bus gefahren wäre. Alle am Tisch fanden das total toll. Dann erwähnte ich, dass ich vor der morgigen Etappe wirklich Respekt hätte, da es sich hierbei ja um einen schwarzen We

Mandarfen - Braunschweiger Hütte

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Nach einem wunderbaren Frühstück ging es heute Morgen um 9 Uhr los. Sehr wehmütig verließ ich das Hotel 4 Jahreszeiten. Ich hatte noch nicht mal Zeit gehabt den 9.000qm großen Wellnessbereich zu nutzen (muss ich wohl nochmal wieder kommen :D ). Kurz zog ich sogar in Erwägung die nächsten Tage einfach dort zu verbringen, ich hab ja schließlich schon ordentlich was geleistet. Aber dann überwog die Neugier auf den heutigen Tag. Schließlich sollte es heute Gletscher zu bestaunen geben, an der Braunschweiger Hütte.  Die Luft war kalt, mein Atem bildete kleine, weiße Wölkchen und ich stapfte munter drauf los, nach Mittelberg. 1,5km später war ich dort angekommen und ging weiter zum Gletscherrestaurant. Dort war auch die Materialseilbahn zur Hütte. Ich überlegte kurz, ob ich meinen Rucksack dort aufgeben sollte, aber zum einen war die Bahn gerade abgefahren und zum anderen gibt mir der Rucksack Sicherheit. Sollte ich irgendwo liegenbleiben, ist dort alles drin und dann ist der Rucksack

Wenns - Mandarfen

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Freunde! Was für eine Tour heute!  Um 7:30 Uhr bin ich gestartet. Ich freute mich darauf, meine neuen Schuhe einzuwandern!  Der Himmel war mit lockeren Wolken bedeckt, aber es war trocken. Los ging es durch den Ort Wenns. Nach kurzer Zeit ging es ab in den Wald. Die Strecke war eigentlich recht schön, idyllisch, ruhig. Links und rechts vom kleinen Waldpfad war der Boden mit grünem Moos bedeckt. Ich kam nur leider nicht so schnell voran, da es über Baumwurzeln, nasse Steine, Matsch, bergauf und bergab ging. Dieser Teil der Strecke war landschaftlich heute für mich der schönste, er hatte nur einen ganz großen Haken. Alle 2 Minuten hatte ich Spinnweben im Gesicht (daran merkt man, das alle anderen den Bus nehmen!). Ich war nach einer Stunde so genervt davon und als ich dann auch noch einen 8-beinigen, haarigen Begleiter auf meiner Jacke fand (Foto Facebook und nächste Woche hier), der offensichtlich mit über die Alpen wollte, war ich froh, als es endlich raus ging aus dem Wald

Venet Gipfelhütte - Wenns

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Normalerweise bin ich diejenige, die in Mehrbettzimmern Nachts immer wach wird, weil mein Schlaf durch irgendwas gestört wird. Heute Nacht hatten allerdings Klaus und Stefan meinetwegen eine unruhige Nacht! Ich hatte ein traumhaftes Bett mit Panoramaaussicht auf die Berge. Klaus und Stefan sind keine Schnarcher, also die perfekten Schlafbedingungen! Und was passiert? Ich habe einen Albtraum!! Ich kann mich nicht erinnern, jemals so geträumt zu haben. Ich gab auf jeden Fall sehr komische Laute von mir und dann versuchte ich um Hilfe zu schreien. Im Schlaf konnte ich meine Stimmbänder nicht kontrollieren, so blieben die ersten Hilferufe im Hals stecken, bis am Ende dann doch ein lautes „Hilfe!“ alle aus dem Schlaf riss (inklusive meiner Person!).  Oh man, war mir das unangenehm! Ich habe mich gleich am Morgen bei beiden entschuldigt, Sie meinten es wäre kein Problem, alles gut! Klaus meinte, ich hätte wohl im Traum meine Wanderung verarbeitet. Aber das war es nicht, in Wahrheit ha

Zams - Venet Gipfelhütte

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Meine grösste Sorge, bevor ich zur Alpenüberquerung aufgebrochen bin, war immer, dass ich mich bei Nebel irgendwo in den Alpen verlaufen würde. Heute durfte ich feststellen, dass es dafür weder Nebel noch Alpen braucht!  Ich war am Morgen schon gut unter Strom, da ich gestern noch meine privaten E-Mails gecheckt hatte und gesehen hatte, dass die Venet Gipfelhütte (meine heutige Übernachtung), mir eine E-Mail geschrieben hat. Bis 17 Uhr müsse ich eingecheckt haben, ansonsten wäre ein Checkin nicht mehr möglich. Die Tour war im Buch mit 5 Stunden angegeben, aber ich brauche ja immer länger! Frühstück gab es erst um 7 Uhr - könnte knapp werden, dachte ich.  Um 8:15 Uhr startete ich. Ich lief auch in die richtige Richtung. Ich weiß auch nicht, was dann passiert ist, offenbar bin ich irgendwo falsch abgebogen, ohne es zu merken! Bis es mir auffiel, dass ich offenbar nicht auf dem richtigen Weg bin, war ich schon fast eine Stunde unterwegs! Zum Glück begegnete mir eine Jog